Skip to content
eishockeyticker.com

eishockeyticker.com

Aktuelle Eishockey-Nachrichten

  • WM
  • DEL
  • News

Breaking News

Nächster Vize-Weltmeister: Eisbären holen Kai Wissmann

Nach WM-Silber: Kreis beantwortet immer noch Glückwünsche

Ex-Bundestrainer Krupp lobt DEL: «Sind auf einem guten Weg»

Bronze bei WM: Letten empfangen Eishockey-Helden euphorisch

Eisbären Berlin verpflichten Vize-Weltmeister Tiffels

Draisaitl begeistert von WM-Silber für DEB-Team

Kanzler gratuliert Eishockey-Team: «Habt alle begeistert!»

Die Köpfe des deutschen Eishockey-Erfolges

Vize-Weltmeister begeistert in Deutschland empfangen

Seider und Peterka im All-Star-Team – Peterka bester Stürmer

  • Home
  • Eishockey
  • Tränen statt Medaille: Starke WM endet mit Lehrstunde
Die deutschen Eishockeyspieler gratulieren dem US-Team zum Sieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Roman Koksarov/dpa)
Die deutschen Eishockeyspieler gratulieren dem US-Team zum Sieg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Roman Koksarov/dpa)

Tränen statt Medaille: Starke WM endet mit Lehrstunde

On Juni 7, 2021

Mit bitteren Tränen über die verpasste historische Medaillenchance und zugleich Stolz über eine lange famose WM verabschiedete sich Deutschlands Eishockey-Nationalteam aus Riga.

Nach der bitteren Lehrstunde zum Abschluss beim 1:6 (0:1, 0:4, 1:1) im Spiel um Bronze gegen die USA weinten die Cracks hemmungslos. «In der Kabine ist kein Auge trocken geblieben», erzählte der enttäuschte Kapitän Moritz Müller. Wie zuletzt beim Heim-Turnier 2010 beendete die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) auch diese WM in Riga als Vierter. Trotzdem fühlte sich das Abschneiden diesmal anders an.

Enttäuschte DEB-Spieler

Anders als vor elf Jahren war die deutsche Mannschaft vor allem am Samstagabend im Halbfinale gegen Finnland beim unglücklichen 1:2 näher dran am Coup. «Diese Mannschaft hätte alles verdient gehabt. Nicht oft kommen so Teams zusammen, es war etwas ganz Besonderes», sagte Müller weiter. «Heute waren wir emotional einfach down.»

Den mentalen Kraftakt nach der Enttäuschung am Samstag, als man als besseres Team gegen den effizienteren Titelverteidiger ausgeschieden war, sich nur 21 Stunden später wieder zur einer großen Leistung aufzuraffen, gelang einfach nicht. «Ich kann das sehr gut verstehen, wir waren kurz davor, etwas zu gewinnen», sagte Bundestrainer Toni Söderholm. Sein Team kam gegen die USA nur durch Dominik Bittner von den Grizzlys Wolfsburg zum Ehrentreffer (50. Minute), als die Partie längst entschieden war. Die mental stärkeren Amerikaner ließen den müden Deutschen keine Chance und holten sich nach Toren von Christian Wolanin (6.), Conor Garland (27.), Jack Drury (29.), Jason Robertson (32.), Trevor Moore (33.) und Ryan Donato (50.) ihre insgesamt achte WM-Bronzemedaille.

«Das tut gerade brutal weh. Es ist schwer, Worte zu finden», sagte der frühere NHL-Profi Korbinian Holzer und musste erst einmal durchpusten: «Wir waren so nah dran ins Finale einzuziehen, heute hat es nicht gereicht», sagte der Verteidiger und bilanzierte: «Es wird dauern, bis wir realisieren, was wir geschafft haben. Es sind kleine Details, die zur Weltspitze fehlen.»

Starke Turnierleistung

Anders als vor elf Jahren, als der Sprung ins Halbfinale einer Sensation glich, entsprach Platz vier bereits dem Anspruch vor dem Turnier. Insgeheim hatte sich das DEB-Team mehr ausgerechnet und gar auf den Weltmeister-Titel geschielt. «Heute war nicht unser Tag. Gestern war unser Tag, aber wir haben nicht gewonnen», sagte Söderholm mit Blick auf die verpasste Final-Chance.

Beim 1:2 gegen die Heimat des Bundestrainers war Deutschland die bessere Mannschaft, hatte aber kein Glück und leistete sich zudem zwei folgenschwere individuelle Patzer, die von den effektiven Finnen gnadenlos ausgenutzt wurden. «Es war nicht einfach, das zu verarbeiten», bekannte Söderholm bereits vor dem Spiel.

Tatsächlich schienen seine Spieler, am Sonntag im Kopf nicht bereit zu sein. Auch nach vielen Unzulänglichkeiten war Söderholm von Kritik ganz weit entfernt. «Ich bin einfach stolz. Es war ein sehr starkes Turnier mit einer Mannschaft von ganzen feinen Menschen», bilanzierte Söderholm. «Es war mir wirklich eine riesengroße Ehre, diese Spieler trainieren zu dürfen.»

Auch die Spieler äußerten sich fast ergriffen über die Stimmung in der Mannschaft in den vergangenen gut zwei Wochen. «Jeder hat seine Rolle im Team angenommen, das war wirklich unglaublich. Das habe ich bislang so noch nicht in vielen Teams erlebt. Das ist etwas, das mich lange, lange begleiten wird», sagte Angreifer Marcel Noebels, der immerhin auch schon 2018 beim sensationellen Gewinn der olympischen Silbermedaille mit dabei gewesen war.

Positive Entwicklung im deutschen Eishockey

Insofern ist die WM in der Gesamtbetrachtung trotz der herben Enttäuschung zum Ende als großer Erfolg zu werten, zumal Einzelkönner wie NHL-Topstar Leon Draisaitl oder Weltklasse-Torhüter Philipp Grubauer diesmal gar nicht dabei waren. «Das ist ein Riesenschritt für das deutsche Eishockey. Wir können mit den großen Nationen mithalten», sagte Abwehr-Routinier Holzer zum abgelaufenen Turnier, das Olympia-Silber von 2018 bestätigte. In der Vorrunde gelang mit dem ersten WM-Sieg seit 25 Jahren gegen Kanada (3:1) zudem Historisches. «Ich glaube, dass ganz Eishockey-Deutschland stolz ist, wie sich die Mannschaft hier präsentiert hat», sagte Söderholm.

Von Carsten Lappe und Kristina Puck, dpa
In EishockeyIn Eishockey , Toni Söderholm , WM

Beitrags-Navigation

Nach historisch schwachem Start: Kanada triumphiert bei WM
«Komplexe abgelegt»: DEB-Team sieht sich in der Weltspitze

Neueste Beiträge

  • Nächster Vize-Weltmeister: Eisbären holen Kai Wissmann
  • Nach WM-Silber: Kreis beantwortet immer noch Glückwünsche
  • Ex-Bundestrainer Krupp lobt DEL: «Sind auf einem guten Weg»
  • Bronze bei WM: Letten empfangen Eishockey-Helden euphorisch
  • Eisbären Berlin verpflichten Vize-Weltmeister Tiffels
  • Draisaitl begeistert von WM-Silber für DEB-Team
  • Kanzler gratuliert Eishockey-Team: «Habt alle begeistert!»
  • Die Köpfe des deutschen Eishockey-Erfolges
  • Vize-Weltmeister begeistert in Deutschland empfangen
  • Seider und Peterka im All-Star-Team – Peterka bester Stürmer

#hashtag

Adler Mannheim Champions League Corona Covid-19 DEB DEL DEL-Eishockey Deutsche Eishockey Liga Deutschland Cup Düsseldorf Düsseldorfer EG EHC Red Bull München Eisbären Eisbären Berlin Eishockey Eishockey-Nationalmannschaft Eishockey-Weltmeisterschaft Eishockey-WM ERC Ingolstadt Franz Reindl Frauen Gernot Tripcke Grizzlys Wolfsburg Harold Kreis IIHF Iserlohn Roosters Krefeld Pinguine Kölner Haie Leon Draisaitl Mannheim Moritz Müller Moritz Seider München Nationalmannschaft NHL Nürnberg Ice Tigers Philipp Grubauer Playoffs Straubing Tigers Tim Stützle Toni Söderholm Uwe Krupp Winterspiele in Peking Wintersport WM

Das könnte Sie auch interessieren

On April 5, 2023

Eishockey-Frauen starten WM mit Ziel Klassenerhalt

On April 22, 2023

Eishockey-Krake Niederberger schnappt wieder zu

On April 9, 2021

Adler gewinnen Klassiker gegen Köln – 300. Sieg für Endras

On Mai 15, 2021

NHL-Stürmer Rieder im Aufgebot für die Eishockey-WM

On Mai 25, 2023

DEB-Team kämpft sich wieder ins WM-Halbfinale

On März 3, 2022

Adler Mannheim bezwingen Straubing Tigers

On Februar 2, 2021Februar 2, 2021

Richtet Riga die Eishockey-WM allein aus?

On Februar 13, 2022

DEB-Team nach Zittersieg ratlos: Vom Anspruch weit entfernt

  • Datenschutz
  • Impressum
© 2023 MDSP GmbH