Für Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm soll das besondere Duell mit seinem Ex-Coach Kari Jalonen im WM-Viertelfinale gegen Tschechien nur ein Randaspekt sein.
«Wir wollen nicht, dass es um uns geht. Es geht um das Spiel», sagte der Coach vor der K.o.-Partie in Helsinki, wo er einst unter Jalonen als Spieler aktiv war. Söderholms finnischer Landsmann übernahm die tschechische Auswahl nach der Olympia-Enttäuschung und soll beim zwölfmaligen Weltmeister einen Neuanfang gestalten.
Söderholm hat sich nach eigener Aussage so manches von seinem früheren Clubtrainer Jalonen abgeschaut. «Strukturmäßige Sachen habe ich von ihm gelernt, eine gewisse Ruhe», sagte der Bundestrainer. Zudem stelle Jalonen seine Teams perfekt ein. «Du warst mit ihm immer vorbereitet», sagte Söderholm, der bei HIFK in Helsinki von 2009 bis 2011 unter Jalonen spielte.
«Ich habe wirklich gemerkt, was man alles tun muss, um zu gewinnen. Erst da habe ich gemerkt, warum man es tut, weil da habe ich zum ersten Mal etwas gewonnen», beschrieb Söderholm seine Erfahrungen von damals. «Ich hab riesengroßen Respekt vor Kari. Er hat mich als Spieler damals in die Spur gebracht», sagte der 44-Jährige.
Nach der besten deutschen Vorrunde bei einer WM spielt das DEB-Team am Donnerstag (15.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) gegen die Tschechen um den Einzug ins Halbfinale. «Das ist eine technisch und läuferisch starke Mannschaft, die mit dem neuen Trainer versucht, sehr strukturiert und defensiv kompakt zu stehen», sagte Kapitän Moritz Müller.