Skip to content
eishockeyticker.com

eishockeyticker.com

Aktuelle Eishockey-Nachrichten

  • WM
  • DEL
  • NHL
  • News

Breaking News

München siegt beim Vizemeister – Wolfsburg Spitzenreiter

Start in die DEL: Fehlendes Zugpferd, Boom und Favoriten

Meister setzt Ausrufezeichen: Berlin wieder der Gejagte

Emotionaler DEL-Start: Aufsteiger Dresden ohne Chance

DEL-Meistertipps: Nur ein Coach wettet gegen die Eisbären

Krebs: Stanley-Cup Sieger Dryden gestorben

Neuling Dresdner Eislöwen startet mit Euphorie in die DEL

DEL «am Limit»: Erneut Rekorde bei Umsatz und Zuschauern

Kölner Haie holen noch einen Stürmer vor dem DEL-Start

Ex-Nationalspieler Gogulla hilft in der 2. Liga aus

  • Home
  • Eishockey
  • Deutsches Eishockey-Team enttäuscht: «Ein Tiefpunkt»
Das deutsche Eishockey-Team musste gegen die Slowakei eine 0:4-Niederlage hinnehmen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)
Das deutsche Eishockey-Team musste gegen die Slowakei eine 0:4-Niederlage hinnehmen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Deutsches Eishockey-Team enttäuscht: «Ein Tiefpunkt»

On Februar 16, 2022

Toni Söderholm verfolgte die schlechteste Leistung des Eishockey-Nationalteams in seiner Amtszeit mit versteinerter Miene.

Das enttäuschend frühe Olympia-Aus für die in Peking mit Gold-Hoffnungen angetretenen Silbergewinner von 2018 war auch eine persönliche Niederlage für den Bundestrainer zum möglichen Ende seiner bislang so erfolgreichen Ära. «Klar ist das eine Enttäuschung», bekannte der niedergeschlagene Finne nach dem üblen 0:4 (0:1, 0:2, 0:1) gegen die Slowakei, wodurch der WM-Vierte von 2021 das Minimalziel Viertelfinale verpasste. «Das ist natürlich ein Tiefpunkt für uns jetzt», sagte Angreifer Patrick Hager – einer von immerhin noch zehn Olympia-Zweiten von Pyeongchang.

Söderholm lässt eigene Zukunft offen

Insbesondere auch Söderholm war sprachlos – vor allem zu seiner Zukunft. «Ich weiß es nicht», sagte der 43-Jährige zu Fragen, wie es nun mit ihm weitergehe. Der Vertrag mit dem international begehrten Finnen läuft nach der WM im Mai in Helsinki aus. Ob er noch einmal beim Deutschen Eishockey-Bund verlängert oder lieber für mehr Geld zu einem europäischen Spitzenclub wechselt, ist offen. Söderholm hatte angekündigt, nach Olympia entscheiden zu wollen.

Fragen danach kamen zumindest bei ihm und DEB-Sportdirektor Christian Künast aber nicht gut an. «Falsche Frage zum falschen Zeitpunkt», bellte Künast. Deutlich gelassener ging der daheim in Garmisch-Partenkirchen gebliebene DEB-Präsident Franz Reindl damit um. «Unsere Gespräche waren gut und wir werden uns in der nahen Zukunft wieder sehen und dann weitersprechen», sagte Reindl der Deutschen Presse-Agentur. Dass die Frage im Team auch ein Thema ist, offenbarte Kapitän Moritz Müller: «Es ist klar, dass wir uns alle wünschen, dass Toni weitermacht.»

Söderholm hatte nach seinem Amtsantritt Ende 2018 die Arbeit seines Vorgängers Marco Sturm nahtlos fortgesetzt. Nach der sensationellen Silbermedaille von Pyeongchang führte Söderholm das deutsche Team ins WM-Halbfinale im vergangenen Jahr und gewöhnte den Weltranglisten-Fünften an höhere Ansprüche und Ziele. Offen hatten Spieler und Trainer vor dem Turnier, an dem wie schon vor vier Jahren keine NHL-Spieler teilnehmen, über Gold-Ambitionen gesprochen. Stattdessen landete das deutsche Team von zwölf Teams auf Rang zehn.

Müller: «Ziele nicht erreicht»

«Es ist nicht falsch, Träume zu haben und sich Ziele zu setzen. Es ist auch klar, dass man daran auch gemessen wird», sagte Müller nach dem ersten echten Rückschlag in der Söderholm-Ära. «Wir müssen ehrlich zu uns sein, dass wir unsere Ziele nicht erreicht haben.» Reindl kommentierte: «Das war ein Rückschlag, aber kein Rückschritt.»

Söderholm hatte insgeheim gehofft, ein erneut starkes Olympia-Turnier auch für die eigene Karriere nutzen zu können. Wie Sturm, der Ende 2018 nach dem vorherigen Silber-Coup in Südkorea den Sprung in die nordamerikanische Profiliga NHL schaffte und dort als Assistenzcoach für die Los Angeles Kings arbeitet, will auch Söderholm in die beste Liga der Welt. Statt des erhofften Karriereschubs war das olympische Turnier in Peking ein herber Dämpfer. «Der Frust darüber, wie wir uns präsentiert haben, den muss man erstmal sacken lassen», gestand Hager, und Sportdirektor Künast meinte: «Es war einfach nicht unser Turnier, das kann man ja nicht schönreden.»

Frühes Olympia-Aus ein herber Rückschlag

Ausgerechnet im ersten K.o.-Spiel gegen die Slowaken, gegen die es seit 2013 bei großen Turnieren keine Niederlage mehr gegeben hatte, war das deutsche Team von Beginn an klar unterlegen. Die Tore durch Libor Hudacek (12. Minute), Peter Cehlarik (28.), Michal Kristof (29.) und Marek Hrivik (58.) fielen zu leicht. Deutschland konnte sich bei Torhüter Mathias Niederberger für dessen beste Turnierleistung bedanken, dass die verdiente Niederlage nicht noch höher ausfiel. Wie schon im gesamten Turnier brachte das deutsche Team zudem viel zu wenige Schüsse aufs Tor.

Söderholm muss sich im Nachhinein auch Kritik bei der Zusammenstellung des Kaders gefallen lassen. Der Bundestrainer vertraute auf viele routinierte Kräfte – vielleicht zu viele. Auf der in Nordamerika genutzten kleineren Eisfläche, auf der auch in Peking gespielt wird, wirkten etliche Spieler überfordert. «Wir waren auf der kleinen Eisfläche nicht gut genug», gestand der Bundestrainer.

«Als Führungsspieler habe ich auch den Anspruch, besser zu spielen», sagte Verteidiger Korbinian Holzer. Der langjährige NHL-Spieler fiel mehr durch unflätige Schimpftiraden gegen Gegenspieler auf. So auch am Dienstag gegen die Slowaken, nachdem sich David Wolf frustriert einen Faustschlag gegen den Kopf des Slowaken Libor Hudacek geleistet und zurecht eine Matchstrafe kassiert hatte.

«Vielleicht war die eigene Erwartungshaltung einfach zu hoch», sagte Sportdirektor Künast. Dem widersprachen die Spieler indes. «Die Ansprüche zu haben, ist schon gerechtfertigt. Wir haben das Potenzial», sagte Holzer. Der ebenfalls enttäuschende Marcel Noebels meinte: «Wir setzen uns Ziele, und das Ziel war sicher nicht, so früh rauszufliegen. Ich hoffe, dass wir bei der WM wieder angreifen.»

Von Carsten Lappe, dpa
In EishockeyIn 2022 , Peking , Winterspiele in Peking , Wintersport

Beitrags-Navigation

Slowakei und russisches Team im Eishockey-Halbfinale
Schweiz besiegt Tschechien – Dänemark im Viertelfinale

Neueste Beiträge

  • München siegt beim Vizemeister – Wolfsburg Spitzenreiter
  • Start in die DEL: Fehlendes Zugpferd, Boom und Favoriten
  • Meister setzt Ausrufezeichen: Berlin wieder der Gejagte
  • Emotionaler DEL-Start: Aufsteiger Dresden ohne Chance
  • DEL-Meistertipps: Nur ein Coach wettet gegen die Eisbären
  • Krebs: Stanley-Cup Sieger Dryden gestorben
  • Neuling Dresdner Eislöwen startet mit Euphorie in die DEL
  • DEL «am Limit»: Erneut Rekorde bei Umsatz und Zuschauern
  • Kölner Haie holen noch einen Stürmer vor dem DEL-Start
  • Ex-Nationalspieler Gogulla hilft in der 2. Liga aus

#hashtag

Adler Mannheim Augsburger Panther Champions League Corona Covid-19 DEB DEL DEL-Eishockey Deutsche Eishockey Liga Deutschland Cup Düsseldorfer EG EHC Red Bull München Eisbären Eisbären Berlin Eishockey Eishockey-Nationalmannschaft Eishockey-Weltmeisterschaft Eishockey-WM ERC Ingolstadt Fischtown Pinguins Franz Reindl Frauen Gernot Tripcke Grizzlys Wolfsburg Harold Kreis IIHF Iserlohn Roosters Krefeld Pinguine Kölner Haie Leon Draisaitl Mannheim Moritz Müller Moritz Seider München Nationalmannschaft NHL Nico Sturm Nürnberg Ice Tigers Playoffs Straubing Tigers Toni Söderholm Weltmeisterschaft Winterspiele in Peking Wintersport WM

Das könnte Sie auch interessieren

On Mai 25, 2023

DEB-Team vor Prestigeduell: «Müssen als Kollektiv spielen»

On April 15, 2024

WM der Frauen: 13. Titel für Kanada

On April 26, 2023

Walker wird neuer Eishockey-Cheftrainer in Schwenningen

On Mai 7, 2022

Kühnhackl und Rieder sagen für Eishockey-WM ab

On April 1, 2021

Eisbären Berlin besiegen die Straubing Tigers

On März 1, 2021März 1, 2021

Positiver Corona-Test bei Kölner Haien

On August 21, 2021

Schwedischer Keeper Lundqvist beendet Eishockey-Karriere

On August 27, 2021

Zweite WM-Niederlage für Eishockey-Frauen: Nun gegen Kanada

  • Datenschutz
  • Impressum
© 2025 MDSP GmbH